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Rot-Buche

Rot-Buche Fagus silvatica, Buchengewächse, Fagaceae

Wenn man sich einmal rund herum umblickt, stellt man fest, dass Marktschellenberg umgeben ist, von sattem Grün. Die herrlichen Wiesen an den Hängen und die dichten Mischwälder rund herum, die sanft die Vorberge der Berchtesgadener Alpen bedecken. Gerade an den Waldrändern stehen immer wieder ganz imposante Rot-Buchen und heißen den Spaziergänger mit ihren ausladenden Ästen im Wald willkommen.

Verbreitung:

Die Buchen sind die weit verbreitetsten Baumarten in den Laubwäldern Mitteleuropas. Damit die Buche gut wachsen kann, braucht sie lockeren humusreichen, kalkhaltigen Boden, der reich an Mineralien und stets mäßig durchfeuchtet ist.

 

In Europa sind bis ca. zum sechzigsten nördlichen Breitengrad Buchenarten zu finden. Hingegen im Süden von Europa nur in den Gebirgen. Aber auch in schattigen Tälern fühlen sich die Buchen wohl. 

Eine kleine Botanik:

Die Rot-Buche ist ein herrlich großer und ausladender Baum, der bis zu 300 Jahre alt werden kann. Sie schafft es bis auf 45 Meter in die Höhe zu wachsen und erreicht dabei einen Stammumfang von ca. 6 Meter. Junge Buchen haben eine kegelförmige Krone die sich mit den Jahren zu einer dicht verzweigten kuppelförmigen Korne auswächst. Die Rinde der Buche ist als junger Baum graubraun und umso älter sie wird, wird die zusehends silbriger – grau. Ihre Blätter sind eiförmig und wechselständig angeordnet, mit einem leicht gewellten Rand. Die Unterseite der Blätter ist heller als ihre Oberfläche. Die Buche ist einhäusig. Zur Blüte kommt die Buche erst nach ca. 25 Jahren. Sie bringt im Mai kleine Blütenbüschel und aufrecht stehende Blüten in einer Hülle hervor. Männliche und weibliche Blüten sind auf einem Baum zu finden. Im Herbst wirft sie dann ihr Bucheckern mit stacheligen Bechern zu Boden.  

Auch heilwirksam…

…ist die Buche. 

Die Buche wird in verschiedenen Kräuterbüchern als kühlende Pflanze empfohlen, als milderndes Mittel bei hitzigen Geschwüren.

Als „Beech“ ist die Buche bei den Bachblüten zu finden. Sie fördert Toleranz und Nachsicht. Dabei stärkt die das Einfühlungsvermögen.

Buchecker, die Früchte der Buche, enthalten bis zu 40% Fett und ca. 23% Eiweiß. Deshalb sind sie sehr nahrhaft und wurden mitunter auch zur Schweinemast verwendet.

Rohe Bucheckern enthalten Oxalsäure und Trimethylamin, das auch Fagin genannt wird, dadurch sind die frischen, rohen Eckern leicht giftig.

 

Quellen: Susanne Fischer-Rizzi: Blätter von Bäumen; Harz, K.: Bäume und Sträucher