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Shinrin yoku - Waldbaden

Im Jahr 1982 formte das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forsten und Fischerei den Begriff „Shinrin-Yoku“ was so viel heißt wie „Waldbaden“.

Seit dieser Zeit wurde zu dem Thema geforscht und in mehreren Studien bestätigt, dass Waldbaden deutlich die Gesundheit stärkt und das Wohlbefinden steigert. Im Jahr 2007 wurde in Japan die Gesellschaft für Wald-Medizin gegründet von Dr. Qing Li und Anderen.

Es wurde sogar 2012 an japanischen Universitäten der Forschungszweig „Forest Medicine“ (Wald-Medizin) gegründet.

 

Waldbaden…

• Verbessert die Schlafqualität

• Senkt den Cortisol und Adrenalinspiegel im Blut

• Reguliert den Blutdruck und die Herzfrequenz

• Steigert die Effektivität des Immunsystems

 

Die Kunst des Waldbadens ist die Kunst, sich mit alle Sinnen mit der Natur – den Wald zu verbinden und sich selbst gewahr werden und zur Ruhe kommen.

Bei einem Aufenthalt im Wald atmen wir frische Luft ein. In der Waldluft befinden sich „Ausdünstungen“ der Bäume. So genannte Phytonzide, diese Botenstoffe der Bäume, z. B. Terpene aus denen mitunter Ätherische Öle bestehen. Ebenso nehmen wir beim Atmen Mikroorganismen auf. Dies alles führt dazu, dass unser Immunsystem angeregt wird und der Körper vermehrt Abwehrstoffe produzieren kann.

 

 

Bei einer Woche Aufenthalt im Wald belegten Studien aus Iiyama, Japan; dass die Aktivität der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) von ca.17,3 % auf ca. 26,5 % anstieg und sich das Vorhandensein des Anti-Krebs-Proteins Granulysin um ca.48 % erhöhte.

 

Nach einem mehr tägigen Aufenthalt im Wald, wurde nachgewiesen, dass vorhandene NK-Zellen wieder besser zu "arbeiten" begonnen hatten. Dies wurde unter anderem bei Autoimmunkrankheiten beobachtet. Das heißt, dass Rezeptoren an der Oberfläche der NK-Zellen wieder aktiviert wurden und so das Immunsystem die Krankheitserreger oder Tumorzellen besser beseitigen konnten.

 

Shinrin Yoku senkt den Blutdruck, reguliert den Puls, reduziert sog. Stresshormone, wie Cortisol und Adrenalin im Körper und erhöht die Produktion von natürlichen Killerzellen (NK-Zellen).

 

 

 

Die Gerüche, Farben und Klänge des Waldes tragen dazu bei, dass wir uns im Wald besonders wohlfühlen. Aber nicht nur der Duft und das Grün stärken uns. In naturbelassener Umgebung, in tiefen Wäldern, auf Bergen oder am Wasser konnten vermehr Negativ-Ionen (Anionen) gemessen werden, die den menschlichen Körper stärken.

 

Ein „Bad“ im Wald sollte ca. 3 – 4 Stunden dauern. Die zurückgelegt Wegstrecke nicht länger als 5 km lang sein. Da man sich nicht körperlich verausgaben soll, sondern einfach zur Ruhe kommen und die Umgebung, die frische Luft und die Farben genießen sollte. Auch ein Picknick mit gesunden und reichhaltigen Lebensmittel in frischer Waldluft ist durchaus wohltuend.